Autor: Tobias Fuchte

Herbstkonzert

Zwischen unseren beiden Konzerten am 4. und 7. Oktober nehmen wir dieses Jahr auch am Herbstkonzert des Förderkreis Laudamus Musicam teil!
Neben uns tritt das Christina-Schamei-Trio, Different Voices Rösrath und der Chor Laudamus auf.
Das Konzert findet am Sonntag, 6. Oktober, um 17 Uhr in der Versöhnungskirche Rath/Heumar statt.
Wir freuen uns! 😃

Schaff’ Frieden!

04.10.24 – Karmel Maria vom Frieden, Köln

07.10.24 – Christuskirche, Köln

SCHAFF’ FRIEDEN!

Es ist selten ein gutes Zeichen für den Zustand der Menschheit, wenn Frieden ein brandaktuelles Thema ist. Derzeit – und das schon seit zweieinhalb Jahren – ist dies wieder der Fall. Der Kammerchor CANTAMO Köln ist dementsprechend nicht der erste Chor (und wird auch nicht der letzte sein), der dem Frieden ein Konzert widmet.

Das Besondere an CANTAMOs aktuellem Programm „Schaff’ Frieden!“ ist der Blick in verschiedene Länder und verschiedene Epochen, vom Barock bis in die Gegenwart, vom Baltikum bis an die Westküste Kanadas, mit sorgsam zusammen-gestellten Werken von u.a. Heinrich Schütz, Arvo Pärt, Knut Nystedt, Stephen Paulus, des Zeitgenossen Reginald Unterseher und nicht zuletzt mit der Uraufführung der vielschichtigen Motette „Der Berg Gottes“ unseres Mitsängers Hartmut Neubauer.

Der Eintritt ist frei. Es besteht aber die Möglichkeit, uns nach dem Konzert durch eine Spende zu unterstützen. 🙂

Teile des Konzert werden wir übrigens auch im Rahmen des Herbstkonzertes vom Förderkreis Laudamus Musicam aufführen!
(–> Link zum Beitrag)

nächste Auftritte:

Im Oktober werden wir in Köln zwei Konzerte zum Thema “Frieden” veranstalten.
Am Freitag, 4.10.24, treten wir in der Kirche der Karmelitinnen Maria vom Frieden in der Kölner Südstadt auf.
Am Montag, 7.10.24, findet ein zweites Konzert in der Christuskirche (Nähe Stadtgarten) statt.

Das Programm wird Musik aus verschiedenen Epochen enthalten – und eine Uraufführung!

Außerdem freuen wir uns, beim Herbstkonzert des Chors Laudamus in Rath/Heumar mit auftreten zu können. Das Konzert findet am Sonntag, 6.10.24, um 17 Uhr statt.

Weitere Informationen bald hier auf unserer Homepage.

Zeugnis – die Macht der Musik

03.03.23 – Basilika St. Ursula, Köln
10.03.23 – Philippuskirche Raderthal, Köln

Wenn das Göttliche mal wieder so stark wird, dass die Sprache sich verschämt zurückzieht – dann schlägt die Stunde der Musik. Ein Konzert über das, was dringend gesagt werden muss, aber leider unsagbar ist.
Es scheint recht klar zu sein: Wer eine Verbindung zum Göttlichen haben will, kommt um die Musik nicht herum. Für die Musik ihrerseits scheint eine solche Transzendenzübung geradezu ein Kinderspiel zu sein:
Giovanni Pierluigi da Palestrina zum Beispiel lässt in seiner „Missa Ut Re Mi Fa Sol La“ den cantus frmus buchstäblich nichts anderes tun, als die Tonleiter rauf und runter zu singen. Und trotzdem wirkt es, als reiße diese Musik handstreichartig alle Himmelspforten auf.
Urmas Sisask vertont in „Oremus“ („Lasst uns beten“) den Moment der Entscheidung zur Andacht, das Sich-für-den-Weg-in-andere-Sphären-Rüsten des Geistes, das vorsichtige Streben nach einer Begegnung mit dem Jenseitigen. Auf Text kann er dabei ruhigen Mutes verzichten. Zurecht vertraut er ganz auf Klang.
Und wenn Rihards Dubra dem Mythos vom Gesang der Seraphim mit menschlichen Mitteln nachzueifern versucht, greift er dafür ganz tief in die Spielzeugkiste und holt voller Begeisterung alles hervor, was strahlend glänzt und fröhlich tönt.
Im Lukas-Evangelium wird die Geschichte erzählt, wie Zacharias für seine Skepsis mit Stimmlosigkeit bestraft wird. Er konnte nicht glauben, dass seine Frau und er im fortgeschrittenen Alter ein Kind kriegen sollen, obwohl ihm der Engel des Herrn genau dies verkündet. Schließlich wird Johannes geboren, der als „Johannes der Täufer“ eine herausragende Prophetengestalt werden wird. Zacharias erhält seine Stimme zurück und tut damit als Allererstes was? Er singt. (… hier in einer Vertonung von James MacMillan.)
Sein Sohn Johannes wird übrigens später zum ersten Schutzpatron der Kirchenmusik (ehe Cäcilia dieses Amt übernimmt und bis heute souverän ausfüllt). Der gregorianische Hymnus zu seinen Ehren, „Ut queant laxis“, inspiriert im Mittelalter den Musiktheoretiker Guido von Arezzo zur musiktheoretischen Fixierung jener Tonskala, die bis heute aller (westlichen) Musik zugrunde liegt. Den Tönen – und hier schließt sich der Kreis, den Palestrina oben eröffnete – gibt er die Namen „Ut, Re, Mi, Fa, Sol“ und „La“.

Programmheft

  • Giovanni Pierluigi da Palestrina: Kyrie, Sanctus/Benedictus, Agnus dei („Missa Ut Re Mi Fa Sol La“)
  • James MacMillan: The canticle of Zachariah
  • Edward C. Bairstow: The dawn of song
  • Rihards Dubra: Duo Seraphim
  • Johann Caspar Bachofen: Viele verachten die edele Musik
  • Urmas Sisask: Oremus
  • Jean-Claude Jumeau: Notre Père

Frohe Weihnachten!

Der Kammerchor Cantamo Köln wünscht Euch/Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Am Sonntag, 21. Januar 2024, singen wir im Gottesdienst der Philippuskirche, Köln-Raderthal.

Weitere Konzert-Termine für 2024 folgen in Kürze!

aller Welte Trost

9.11.23 – 19.30 Uhr – St. Peter, Neuehrenfeld
19.11.23 – 18.00 Uhr – Melanchthonkirche, Zollstock

Das „Requiem“ von Eleanor Daley (*1955) gehört auch 30 Jahre nach seinem Entstehen zu den interessantesten Werken zeitgenössischer Chormusik. Die kanadische Komponistin variiert wirkungsvoll das überlieferte Requiem-Format, streicht einige kanonische Texte, fügt stattdessen Gedichte von Poetinnen des 20. Jahrhunderts hinzu und verleiht ihrem Werk so Unmittelbarkeit und persönliche Relevanz. Zurecht verzichtet sie dabei auf Instrumente und vertraut ganz auf die menschliche Stimme als ideale musikalische Vermittlerin existenzieller Gefühle. Mit einfühlsamer, stilistisch klar definierter und doch abwechslungsreicher Klangsprache hat das Requiem nicht nur mehrere nachfolgende Generationen von Komponistinnen und Komponisten inspiriert, sondern es ergreift bis heute weltweit Hörerinnen und Hörer. 

„Aller Welte Trost“ stellt dem Requiem Kompositionen von Hugo Distler, Arvo Pärt, Max Reger, Thomas Tomkins und Charles Villiers Stanford zur Seite. Sie alle bearbeiten auf eindrückliche, je ganz individuelle Weise die uns heute bedrängenden Fragen nach dem Umgang mit Leid, Tod, Krieg und Trauer – ergreifende, kathartische, hoffnungspendende Musik. 

Beim Konzert in der Melanchthonkirche spielte Hartmut Neubauer zwei Stücke auf dem Klavier. Neben Fanny Hensels “November (Das Jahr)” wurde ein Komposition von ihm uraufgeführt:
„funeral” ist die Klavierbearbeitung eines Orgelwerks. Es handelt sich um einen Beitrag zum Carl-Orff-Wettbewerb 2019. Aufgabe war, das Kopfthema der c-Moll-Fantasie KV 475 von Wolfgang Amadeus Mozart mit einem neuntönigen Akkord aus “De temporum fine comoedia” von Carl Orff zusammenzubringen. Außerdem gibt es in “funeral” Elemente aus einer Klaviersonate von Karl Amadeus Hartmann, in der er 1945 den Todesmarsch von Dachauer KZ-Insassen verarbeitete. “funeral” beginnt und endet als langsam gehender Trauermarsch mit dem Mozart-Thema als Bass-Ostinato, kulminiert aber in der Mitte in einer Anklage und einem Schrei (dort erklingt der Orff-Akkord). – funeral ist dem Gedenken derer gewidmet, die auf der Flucht ihr Leben verloren.

  • Hugo Distler: Ich wollt, dass ich daheime wär
  • Arvo Pärt: Da pacem domine
  • Hartmut Neubauer: funeral (Klavier, Uraufführung)
  • Thomas Tomkins: When David heard
  • Eleanor Daley: Requiem
  • Fanny Hensel: November (Das Jahr) (Klavier)
  • Max Reger: Das Sternlein
  • Charles Villiers Stanford: The blue bird

St. Peter, Neu-Ehrenfeld, 9.11.23

Sommerwelt, Sommergeist

Werke von Mendelssohn, Brahms, Esenvalds, Dubra u.A.

Freitag, 16. Juni 2023, 20 Uhr, Christuskirche, Köln

Sonntag, 18. Juni 2023, 16 Uhr, Sankt Maria Königin

Sommerwelt, Sommergeist, Sommer allenthalben: Wenn die Schöpfung uns mit der geballten Kraft all ihrer Reize ins Freie ruft, dann singen wir freudig zurück: ein Loblied auf das Draußen, das unser Innerstes sommerlich belebt – mens sommer in corpore sommero. Dass das Drinnen und das Draußen, das Innen und Außen gerade im Sommer auf derart wundersame Weise aufeinander wechselwirken, dass bestimmt auch der liebe Gott seine Finger im Spiel hatte UND wie man diese Erkenntnis am besten kongenial mit Klängen ausdrückt – das wissen Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms, Rued Langgaard, Hartmut Neubauer, Erik Esenvalds und noch manch andere, deren Werke wir zum Programm „Sommerwelt, Sommergeist“ zusammengestellt haben. And the livin’ is easy.

  • Helmut Barbe: Morgenlicht leuchtet
  • Felix Mendelssohn-Bartholdy: Im Grünen
  • Rihards Dubra: Veni sancte
  • Felix Mendelssohn-Bartholdy: Im Walde
  • Rued Langgaard: Lokkende Toner
  • Harmut Neubauer: Miraculum maximum (Uraufführung)
  • Felix Mendelssohn-Bartholdy: Abschied vom Walde
  • Johannes Brahms: Schaffe in mir Gott
  • Fritz Sjöström/Gunnar Eriksson: Söt blomma
  • Wolfram Buchenberg: Kein schöner Land
  • Eriks Esenvals: Stars

4. Advent mit Cantamo

So., 18. Dezember 2022
10 Uhr: Gottesdienst mit Konzert, Philippuskirche Köln-Raderthal
18 Uhr: Musikalisches Abendgebet, Kölner Dom

Den 4. Advent verbrachten wir sehr musikalisch!

Um 10 Uhr haben wir in der Philippuskirche Köln-Raderthal im Anschluss an den Gottesdienst eine kleine Konzertmatineé veranstaltet.

Um 18 Uhr durften wir dann das Abendlob zum 4. Advent im Kölner Dom musikalisch gestalten.

Eine Aufnahme des musikalischen Abendgebets befindet sich auf der YouTube-Seite des Domradios.

Programm:

  • Johannes Eccard: Nun komm, der Heiden Heiland
  • Hans-Leo Hassler: Dixit Maria ad angelum
  • Donald Cashmore: Es ist ein Ros entsprungen
  • James MacMillan: O Radiant Dawn
  • Josef Gabriel Rheinberger: Rorate Caeli
  • Zoltan Kodaly: Veni, veni Emanuel
  • Johannes Brahms: O Heiland
  • Johann Eccard: Ich lag in tiefster Todesnacht
  • Robert Parsons: Ave Maria

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